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Zeitmanagement im Alltag:
Wie ich als alleinerziehende Mama Arbeit, Kinderbetreuung und Haushalt unter einen Hut bekomme
Als alleinerziehende Mama fühlt es sich oft so an, als müsste ich ständig jonglieren – Arbeit, Kinderbetreuung, Haushalt und dann noch irgendwie Zeit für mich selbst finden.
Es gibt Tage, an denen alles wie ein Kartenhaus zusammenzufallen droht. Doch mit der Zeit habe ich Wege gefunden, meinen Alltag besser zu strukturieren und trotzdem nicht den Kopf zu verlieren.
Hier möchte ich meine persönlichen Tipps und Erfahrungen mit Dir teilen.
1. Akzeptiere, dass nicht alles perfekt sein muss
Als alleinerziehende Mama habe ich irgendwann akzeptiert, dass ich nicht alles perfekt machen kann – und das ist okay. Früher hatte ich das Gefühl, ich müsste überall 100 % geben: bei der Arbeit, zu Hause und bei der Erziehung meiner Kinder. Aber die Wahrheit ist, dass ich manchmal einfach Prioritäten setzen muss – und das ist völlig in Ordnung.
Mein Tipp: Mache Dir klar, dass Du nur ein Mensch bist. Perfektion ist nicht das Ziel – es geht darum, jeden Tag so gut wie möglich zu meistern und auch mal fünfe gerade sein zu lassen.
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2. Plane Deine Woche, aber sei flexibel
Eine gute Planung ist für mich der Schlüssel, um alles zu schaffen. Jeden Sonntagabend nehme ich mir eine halbe Stunde Zeit, um die kommende Woche zu planen. Dabei schreibe ich mir auf, welche Termine und Aufgaben anstehen, und blockiere feste Zeitfenster für Arbeit, Haushalt und Zeit mit meinen Kindern.
Aber als Mama weiß ich auch, dass Pläne manchmal über den Haufen geworfen werden – ein krankes Kind oder ein unvorhergesehenes Ereignis kann alles verändern.
Was mir hilft:
• Feste Zeiten planen: für Arbeit, Kinderzeit und den Haushalt.
• Puffer einbauen: für unvorhergesehene Ereignisse, damit ich nicht in Stress gerate.
• Apps nutzen: Digitale Helfer wie Familienkalender-Apps oder To-Do-Listen (z. B. Trello) erleichtern die Planung.
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3. Prioritäten setzen – jeden Tag neu
Als alleinerziehende Mama lernt man schnell, dass man nicht alles gleichzeitig schaffen kann. Jeden Tag überlege ich mir: Was ist heute wirklich wichtig? Es gibt Tage, an denen einfach alles gleichzeitig zu kommen scheint, die Termine und To-dos überschlagen sich.
Muss die Wohnung wirklich blitzblank sein oder ist es wichtiger, mit meinen Kindern Zeit zu verbringen?
Ich habe gelernt, unwichtige Dinge auch mal liegenzulassen – und mich auf das zu konzentrieren, was zählt.
Die Wäsche kann warten, die wertvolle Zeit mit der Familie nicht.
Mein Ansatz:
• Jeden Morgen mache ich eine Mini-To-Do-Liste mit den 3 wichtigsten Aufgaben des Tages.
• Alles andere hat Zeit und wird nach Dringlichkeit verschoben.
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4. Hilfe annehmen und Aufgaben delegieren
Einer der schwierigsten Schritte für mich war es, Hilfe anzunehmen – vor allem, weil ich als Alleinerziehende oft das Gefühl hatte, alles allein schaffen zu müssen.
Aber ich habe gelernt, dass ich nicht immer die Superheldin sein muss. Manchmal frage ich Familie oder Freunde um Unterstützung und ich muss gestehen, es kostet in bestimmten Momenten immer noch Überwindung, um Hilfe zu fragen. Aber ohne geht es nicht, das habe ich gelernt.
Meine Tipps:
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Kinder mit einbeziehen: Auch kleine Kinder können beim Haushalt helfen, z. B. Spielzeug wegräumen oder beim Tischdecken mithelfen.
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Hilfe von außen suchen: Freunde, Familie oder Nachbarn können unterstützen – zum Beispiel beim Babysitten oder Einkaufen.
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Keine Scheu vor bezahlter Hilfe: Eine Reinigungskraft oder Essenslieferdienste sind manchmal Gold wert und sparen viel Zeit.​
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5. Haushaltsaufgaben clever organisieren
Statt alles auf einmal zu erledigen, habe ich gelernt, den Haushalt in kleine tägliche Aufgaben zu unterteilen. Jeden Tag mache ich ein bisschen, damit nichts überhandnimmt. Außerdem nutze ich kleine Pausen sinnvoll: Während die Kinder Hausaufgaben machen oder lernen, leere ich schnell die Spülmaschine.
Meine Haushalt-Routine:
• 15-Minuten-Regel: Jeden Tag 15 Minuten für eine Aufgabe (z. B. Staubsaugen oder Bad reinigen).
• Wäsche systematisieren: Bestimmte Tage für Wäsche einplanen und sofort wegräumen.
• Multitasking vermeiden: Lieber eine Sache bewusst machen – das spart langfristig Zeit und Nerven.
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6. Zeit für mich – ohne schlechtes Gewissen
Dieser Punkt war und ist auch manchmal noch am schwierigsten für mich umzusetzen, aber er ist der wichtigste. Wenn ich keine Zeit für mich selbst habe, kann ich irgendwann nicht mehr produktiv sein. Deshalb habe ich feste Auszeiten in meinen Alltag eingebaut. Das ist nicht egoistisch – es ist notwendig!
Was mir hilft:
• Abends ein Buch lesen oder eine Serie schauen, ohne ständig ans nächste To-Do zu denken.
• Einmal in der Woche einen Spaziergang allein machen oder eine Yoga-Stunde besuchen.
• Regelmäßig mit Freundinnen telefonieren oder mich auf einen Kaffee treffen.
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7. Kinderzeit mit Qualität statt Quantität
Ich habe oft das Gefühl, ich müsste jede Minute mit meinen Kindern verbringen, um eine gute Mutter zu sein. Aber was wirklich zählt, ist die Qualität der Zeit, nicht die Quantität. Statt den ganzen Nachmittag parallel zu arbeiten und die Kinder zu beschäftigen, nehme ich mir bewusst Zeit für sie – und arbeite danach konzentriert weiter.
Was ich gelernt habe:
• Feste Zeiten für die Kinder: Z. B. gemeinsames Mittagessen oder eine Stunde Spielen.
• Kleine Rituale: Vorlesen vor dem Schlafengehen oder ein Spaziergang nach dem Abendessen.
• Freizeit der Kinder fördern: Sie müssen nicht ständig unterhalten werden – auch freie Zeit ist wichtig für ihre Entwicklung.
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8. Akzeptiere Chaos und bleib geduldig
Es gibt Tage, an denen nichts wie geplant läuft: Der Haushalt bleibt liegen, die Kinder sind unzufrieden, und die Arbeit häuft sich. Solche Tage sind normal, und ich habe gelernt, geduldig mit mir selbst zu sein. Niemand ist perfekt, und das Leben als alleinerziehende Mama ist nun mal eine Herausforderung. Wichtig ist, dass ich mir bewusst mache: Ich gebe mein Bestes, und das reicht.
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Mein Fazit: Es geht nicht um Perfektion, sondern um Balance
Ich habe gelernt, dass ich nicht alles gleichzeitig schaffen muss – und schon gar nicht perfekt. Was wirklich zählt, ist, Prioritäten zu setzen, Hilfe anzunehmen und sich selbst nicht zu vergessen.
Manchmal läuft der Alltag chaotisch, aber das gehört dazu. Wichtig ist, dass wir unser Bestes geben, ohne uns dabei selbst zu verlieren.
Wie gehst Du mit Deinem Alltag um?
Hast Du eigene Zeitmanagement-Tipps, die Dir helfen?
Ich freue mich über Deinen Kommentar!