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New beginning:
My way to forgive myself and the search for inner peace, letting the past rest

In meinem Leben hatte ich oft das Gefühl, von der Vergangenheit erdrückt zu werden.

Erinnerungen, die ich lieber vergessen hätte und Entscheidungen, die ich bereue, schwebten wie Schatten über mir. Besonders in meiner Ehe fühlte ich oft, dass ich nicht genug war – nicht genug für meinen Ex-Mann, nicht genug, um seinen Erwartungen gerecht zu werden.

Mein Ex-Mann war während unserer gemeinsamen Zeit beruflich ständig unterwegs und ich hatte oft das Gefühl, dass seine Abwesenheit unsere Familie belastete.

 

Hinzu kam, dass seine Affären nur meine tiefsten Ängste bestätigten: Ich war nicht gut genug.

Diese belastenden Gedanken und die ständige Unsicherheit hatten so eine erdrückende Wirkung auf mich, dass ich beinahe daran zerbrochen wäre. Während dieser schwierigen Zeit erlebten auch meine Töchter meine innere Zerrissenheit. Sie merkten, dass ich weniger lachte, gestresst war und oft einfach nur versuchte, die Tage zu überstehen, ohne wirklich lebendig zu sein. 
Hinzu kam, dass eine Bemerkung meiner Tochter mich ins Herz traf: „Mama, du bist so anders, wenn der Papa da ist.“ Diese Worte waren ein wichtiger Punkt für mich, mein Leben zu überdenken und zu überlegen, was ich meinen Kindern und mir mit diesem Leben antue. Ich fragte mich, ob ich ihnen damit ein gutes Vorbild war.

Doch ich fand den Mut, meine Ketten abzulegen und letztendlich zu gehen – für mein eigenes Wohlbefinden und das meiner Töchter.

Doch als wir schließlich weg waren, aus dem Haus, aus seinem Leben, trat eine seltsame Wende ein: Plötzlich war er immer zu Hause. Keine ständigen Dienstreisen mehr. Er lebt jetzt mit seiner neuen Freundin das Familienleben, das wir uns immer gewünscht hatten – nur nicht mit uns. Diese Erkenntnis traf nicht nur mich, sondern auch meine Töchter tief.

Oft schwirrten Fragen in meinem Kopf: Lag es an mir? War ich nicht genug, oder warum konnte er nun für jemand anderen da sein, was er bei uns nicht konnte?

In der Verarbeitung dieser Gedanken lernte ich, dass es seine Entscheidungen waren, nicht meine. Zu verstehen, dass seine Wahl, Zeit mit einer neuen Partnerin zu verbringen, nichts mit meinem Wert oder meinen Möglichkeiten zu tun hatte, war ein wichtiger Schritt auf meinem Weg zur Heilung.

Jetzt lebt mein Ex-Mann das Familienleben, das wir uns immer gewünscht haben – nur nicht mit uns. Diese Vorstellung verstärkt das Gefühl von Verlust und Ablehnung, das meine Töchter empfinden. Sie sehen, wie er mit seiner neuen Partnerin und ihrem Sohn die schönen Momente erlebt, die er uns verwehrt hat und das ist schwer für sie zu akzeptieren.

Die Vorstellung, dass ihr Vater nun in der Lage ist, das zu leben, was wir uns so sehr gewünscht hatten, verstärkt ihr Gefühl von Verlust und Ablehnung.

Sie können nicht verstehen, warum es ihm bei einer anderen Familie plötzlich möglich war, das Familienleben zu zelebrieren, das sie sich immer gewünscht hatten. Der Schmerz, den sie empfinden, ist schwer zu ertragen und ich fühle mich oft hilflos, wenn ich ihnen keine einfachen Antworten geben kann. Ich merke, wie sehr sie darunter leiden, sich mit der Tatsache auseinandersetzen zu müssen, dass ihr Vater und seine neue "alte" Lebenspartnerin tiefere Bindungen eingehen können, während sie selbst das Gefühl haben, dass ihr Vater für sie nicht zur Verfügung steht.

Der Weg der Akzeptanz

Ein entscheidender Schritt auf meiner Reise zur Heilung war das persönliche emotionale Coaching, das ich bei Claudia Sophia Ritzenhoff absolvierte.

Claudia begleitete mich in diesen herausfordernden Zeiten und half mir, die inneren Barrieren zu erkennen, die mich daran hinderten, meinen eigenen Wert zu erkennen und meine Gefühle zu akzeptieren.

Mit ihrer Unterstützung lernte ich, die Stimmen der Selbstzweifel zu hinterfragen und die negativen Glaubenssätze, die ich über mich selbst entwickelt hatte, loszulassen. Es wird eine Weile dauern, aber ich habe begonnen, mich selbst wieder zu erkennen, Stück für Stück.

Ich bin mir bewusst, dass dieser Weg der Heilung kein einfacher ist und dass ich mir Zeit geben muss, um mich vollständig zu erholen. Ich bin noch auf der Reise, aber ich spüre jeden Tag, wie ich ein Stück mehr zu mir selbst finde. Schritt für Schritt lerne ich, die Schönheit im Augenblick zu schätzen, auch wenn noch viele Herausforderungen vor mir liegen.

Die Kraft der Akzeptanz

Es ist wichtig zu akzeptieren, dass ich nicht für das Verhalten meines Ex-Mannes verantwortlich war und dass seine Entscheidungen nicht meine Unzulänglichkeiten widerspiegelten. Die Akzeptanz dieser Wahrheit ist ein fortlaufender Prozess, den ich weiterhin mit Geduld und Mühseligkeit in meinem Alltag integriere. Es wird sein wie eine Welle, die kommt und geht, doch ich halte daran fest, dass ich es schaffen werde.

 

Meine Töchter und ich, wir gehen diesen Weg gemeinsam.

 

Ich möchte sie unterstützen, indem ich da bin, um ihre Emotionen zu hören und zu verstehen. Es wird zwar schwer sein, die Fragen zu beantworten, die sie haben, doch ich kann ihnen eins sagen: Wir werden es schaffen, ein Leben zu führen, das nicht nur von der Vergangenheit geprägt ist, sondern auch voller Hoffnung für die Zukunft.

Selbstmitgefühl entwickeln

In dieser Phase lerne ich, Mitgefühl für mich selbst zu entwickeln. Ich achte darauf, mich nicht für meine Fehler oder Schwächen zu verurteilen. Stattdessen behandle ich mich selbst wie eine gute Freundin.

Immer wenn ich an meine Vergangenheit zurückdenke, ermutige ich mich mit den Worten: "Es ist in Ordnung, nicht perfekt zu sein. Du machst Fortschritte, und das zählt."

Dieses Selbstmitgefühl hilft mir, die Herausforderungen der Gegenwart zu bewältigen und meine Töchter zu inspirieren, ebenfalls freundlich zu sich selbst zu sein.

Verzeihung aussprechen

Ein entscheidender und heilender Schritt war das Verzeihen. Ich habe Briefe geschrieben, um meine Verletzungen und Enttäuschungen auszudrücken. Ich habe mir selbst und meinem Ex-Mann verziehen, um Frieden mit der Vergangenheit zu schließen. Auch hierin liegt ein langer Weg vor mir, aber ich erkenne, dass dies Teil meiner Reise zur Heilung ist.

Achtsamkeit in meinen Alltag integrieren

Um im Hier und Jetzt zu leben und negative Gedanken zur Vergangenheit abzubauen, integriere ich gezielte Achtsamkeitsübungen in meinen Alltag.

In den ruhigen Morgenstunden finde ich Zeit für Atemübungen. Diese Momente der Stille helfen mir, zur mir zu finde und auf die kleinen Freuden des Lebens zu achten.

Jeder Tag ist eine Gelegenheit, mich weiterzuentwickeln, auch wenn ich manchmal Rückschläge erlebe.

Ziele für die Zukunft setzen

Ich habe begonnen, mir konkrete Ziele für die Zukunft zu setzen. Ich frage mich, was ich mir für mich und meine Kinder wünsche und was uns glücklich macht. Schritt für Schritt forme ich eine Vision, die uns Hoffnung und Freude bringt. Es ist eine Herausforderung, in die Zukunft zu schauen, aber ich spüre, dass ich meine Träume langsam wieder erwecke.

Unterstützung suchen

Auf meinem Weg zur Selbstverzeihung bin ich dankbar für die Unterstützung meiner Freunde und Familie. Der Austausch mit ihnen gibt mir Mut und lässt mich erkennen, dass ich nicht allein bin.

Auch wenn der Weg noch dauert, wissen sie, dass ich auf diese Reise nicht verzichten kann.

Fortschritte dokumentieren

Ich habe beschlossen, jeden kleinen Schritt, den ich mache, sichtbar festzuhalten.

In meinem Tagebuch dokumentiere ich nicht nur meine Herausforderungen, sondern auch meine Erfolge, egal wie klein sie erscheinen mögen.

Dabei erkenne ich, dass es wichtig ist, meine Fortschritte zu schätzen und zu feiern, ohne sie in den Schatten vergangener Erlebnisse zu stellen. 

Zukunftsvision gestalten

Mit der Zeit habe ich ein Vision Board erstellt, das meine Ziele und Träume visualisiert. Jedes Mal, wenn ich darauf schaue, spüre ich, dass ich die Macht habe, mein Leben aktiv zu gestalten.

Unsicherheit und Ängste dürfen mich nicht mehr leiten, sondern ich konzentriere mich auf das, was mir wichtig ist und was ich mit meinen Töchtern erreichen möchte.

 

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Warum ich das alles schreibe?

Ich erzähle meine Geschichte, um anderen Frauen Mut zu machen. Uns Frauen fehlt oft das Bewusstsein für unsere eigene Stärke und die Kraft, die in uns schlummert. Wir haben die Fähigkeit, aus den dunkelsten Momenten unseres Lebens zu lernen und daraus zu wachsen.

Wenn ich meinen Weg gefunden habe, kann es auch anderen gelingen. Es ist wichtig zu erkennen, dass wir nicht allein sind und dass es einen Ausweg aus der Dunkelheit gibt.

Wir sind stark und fähig und ich möchte jede Frau ermutigen, die Herausforderungen des Lebens anzunehmen und ihre eigene Kraft zu entdecken.

Der Weg zur Selbstverzeihung und das Loslassen der Vergangenheit ist herausfordernd, aber ich erkenne, dass es auch eine lohnenswerte Reise ist.

Noch bin ich nicht am Ende und ich habe noch viel zu lernen und zu wachsen, aber mit jedem Schritt komme ich dem inneren Frieden näher.

Und auch wenn der Weg schwer ist, werde ich weiterhin für meine Kinder da sein und sie bestärken, mit mir zusammen die Freude im Hier und Jetzt zu finden.

Unsere Zukunft wird langsam Gestalt annehmen und dafür bin ich unendlich dankbar.

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